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Landgasthof Teichwiesenhof bei Oldenburg i. Holst.
Auf seinem Landgasthof Teichwiesenhof in Johannisburg bei Oldenburg i. Holst. verwirklicht der Hotelier Frank Dobritzsch seit sechs Jahren seinen Traum von einer umweltfreundlichen, nachhaltigen Gastlichkeit nahe den schönsten Stränden der Ostseeküste.
Frank Dobritzsch, 63 J., hat sich die Welt vom Wasser aus erschlossen: Als Gästemanager und Restaurantchef auf exklusiven Kreuzfahrtschiffen ging er an allen großen Häfen Europas, Amerikas und Asiens vor Anker und meist von Bord für ausgedehnte Landgänge. Er hat auf seinen vielen Reisen über viele Jahrzehnte hinweg tiefe Freundschaften mit Menschen verschiedener Nationen geschlossen, er spricht neben Deutsch (und Schweizerdeutsch), fließend Englisch und kann sogar einfache Konversationen auf Russisch führen.
Jetzt hört er viel Plattdeutsch, sprechen kann er es noch nicht. Seit sechs Jahren betreibt er den Landgasthof Teichwiesenhof in Johannisdorf bei Oldenburg in Holstein. Hier verwirklicht der gelernte Hotelkaufmann und leidenschaftliche Koch seine Vision von einer ganzheitlichen, auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Gastlichkeit: „Ich suchte im fortgeschrittenen Alter einen Ort, an dem ich meine tiefe Liebe zum Meer mit meiner Leidenschaft für eine umwelt- und klimafreundliche Gastronomie und Hotellerie verbinden kann“, so der Hausherr. Als Mitte 2018 ein neuer Pächter für das Anwesen gesucht wurde, wusste er: Das ist es. Vor allem Nähe zur Ostsee gab den Ausschlag, aus der Schweiz in den Norden Deutschlands zu ziehen. Seinen Antrieb beschreibt er so: „Ich möchte Menschen durch eine schön gestaltete, gesunde Umgebung und perfekten Service glücklich machen und sie erholt und beseelt abreisen sehen.“
Dass viele von ihnen regelmäßig wiederkommen, freut ihn besonders. Wundern tut es nicht, denn die Erholung beginnt schon mit der Anreise. Die Allee zum Teichwiesenhof, einem ehemaligen Bauernhof aus dem Jahr 1902, wirkt wie aus einem Rosamunde-Pilcher-Film. Ein Gärtner trimmt regelmäßig die Bäume sowie den Rasen der einen Hektar großen Parkanlage. Darin eingebettet sind das Haupthaus mit insgesamt zehn Gästezimmern, Küche und gemütlichem Speisezimmer. Außerdem befinden sich auf dem Grundstück das ehemalige Seminarhaus namens „Kapelle“ mit Kamin und eigener Küche sowie ein Gemeinschaftshaus – der ehemalige Ziegenstall – mit Kaminofen, Bücherecke und Terrasse. Zum Ensemble zählen darüber hinaus zwei Schlaffässer, ein Hühnerstall, eine Blockhütte sowie ein großer Pflanzkasten für Kräuter. Die gesamte Anlage wirkt gepflegt, dabei entspannt und ungekünstelt – ein perfekter Ort, um zu entspannen und neue Kraft aus der Natur zu schöpfen.
„In der Hochsaison betreue ich hier bis zu 30 Gäste“, sagt Frank Dobritzsch. Alle würden sich nach einem Ausflug oder Strandtag auf die Rückkehr zum Teichwiesenhof freuen oder gleich einen Tag auf einer Liege im Garten verbringen. Wer von weiter her kommt oder sogar aus dem Ausland anreist, schätzt nicht nur die Nähe zu vielen Ostseebädern wie Grömitz, Pelzerhaken, Timmendorfer Strand oder Weissenhäuser Strand, sondern auch zu den Städten Hamburg und Lübeck mit ihren zahlreichen touristischen Attraktionen.
Das Thema „Nachhaltigkeit“ spielt eine zentrale Rolle im Beherbergungskonzept des Teichwiesenhofes. Frank Dobritzsch hat die Ökobilanz sämtlicher Bereiche des Hotels optimiert nach dem Motto: Schöner wohnen und die Umwelt schonen.
Bei der Möblierung fängt es an. Tische und Stühle des Frühstücksraums stammen von einem Tischler aus der Umgebung, gefertigt aus Baumstämmen vom Bauern nebenan. In den gerade frisch renovierten Zimmern kamen nur umweltfreundliche, geruchlose und wasserlösliche Farben und Lacke zum Einsatz. Auch Bettwäsche, Handtücher und andere Textilien stammen aus Betrieben, die umweltfreundlich fertigen und faire Arbeitsbedingungen garantieren. „Meine Lebensgefährtin und ich hatten Nachhaltigkeitskonzepte für die Kreuzfahrtschiffe entwickelt und sind hier voll im Thema“, erklärt Dobritzsch.
Aktiver Umweltschutz zeigt sich auch auf dem Frühstücksteller. Viele Brotsorten backt Frank Dobritzsch aus selbst gezogenem Sauerteig, die Eier stammen von den eigenen Hühnern, Apfel- und Birnensäfte aus den Früchten seines Obstgartens, auch alle Marmeladen kocht er daraus selbst ein. Von Lieferanten aus der Umgebung kommen die geräucherten Fischspezialitäten sowie Käse und Aufschnitt. „Wir arbeiten so viel wie möglich mit den lokalen Bauern und Anbietern zusammen, um lange Transportwege und Plastikmüll zu vermeiden. „Wir akzeptieren nur Glas- oder Pappverpackungen. Dass er Mülltrennung praktiziert und organischen Abfall kompostiert, versteht sich von selbst. Auch die Gäste unterstützen das Engagement für den Umweltschutz, indem sie freiwillig auf eine tägliche Reinigung der Zimmer verzichten. Die Wäscherei, die seine Tischdecken und Servietten reinigt und mangelt, setze umweltfreundliche Waschmittel und kein Chlor mehr ein, so Frank Dobritzsch. Ein Großteil der Bettwäsche und Handtücher reinigt sein Team im eigenen Waschraum.
Nicht nur die Gäste, auch Menschen in der Umgebung schätzen das Engagement des Hoteliers für die Umwelt. Das Bewusstsein für eine klimafreundliche und gesunde Lebensführung sei in den vergangenen Jahren spürbar gestiegen, so der Hotelier. „Viele holen sich schon Tipps von mir, wie sie ihren Alltag nachhaltiger gestalten können, das freut mich natürlich besonders.“ (hs)
